*Die grösste und beste Surinamboa-Sammlung der Welt*
Surinam / Pokigron
(Rio Bravo Reptiles - USA)
Durch puren Zufall lernten wir 2011 Chris Wolf (USA, IL) kennen, dem die erste Nachzucht reiner Surinam (Pokigron) Boas mit Elterntieren aus der Zucht von RioBravoReptiles geglückt war. Getreu unserem Motto "Nur das Beste ist gut genug" konnten wir aus dem 2011er- und 2012er Wurf die beiden Top-Paare ergattern.
Auch in diesem Fall können wir beide Würfe bis ins Detail dokumentieren. Die Referenznummern von A. Rentfros Elterntieren sind uns bekannt. Natürlich haben wir auch Fotos der Elterntiere.
In den USA würden solche Tiere als sogenannte "Mega-Peaks" bezeichnet, da sie sehr ausgeprägte Batwings (Form der Sattelflecken) haben. Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass unsere US-Tiere nicht mit den erwähnten Mega-Peaks-Tieren verwandt sind. Obwohl die Sattelflecken sehr dominant erscheinen, sind sie nicht durch selektive Zucht entstanden. Da alle Tiere von A. Rentfro, nachdem dieser seine Zucht soweit uns bekannt auflösen musste, in den Weiten der amerikanischen Terraristikszene verschwunden (oder besser gesagt untergegangen) sind, sind die Nachzuchten von Chris Wolf die einzigen linienreinen Surinamboas, welche aus jener legendären Quelle noch übrig geblieben sind. Und es sind - zu unserem Glück - wirklich fantastisch schöne Boas.
Was die zu erwartende Endgrösse anbelangt, können wir noch keine genauen Angaben machen. Weibliche Boa c. constrictor legen nach einem Wurf gerne nochmals deutlich an Grösse zu. Links sehen Sie das 2011er Weibchen mit momentan (Stand Februar 2021) ca. 14 Kg bei einer Länge von 250 cm. Die Männchen sind deutlich schmächtiger.
Unsere US-Pokigrons sind nicht mit europäischen Exemplaren verwandt.
Surinamboas aus der Region Pokigron sind nicht zwangsläufig schöner als Tiere anderer Lokalität. RioBravoReptiles war einfach der erste Züchter, der sich dieser Lokalform annahm bzw. diese dokumentierte. Der Name wurde später durch einen deutschen Halter geradezu vermarktet und mit Superlativen geschmückt. Wir denken nicht, dass unsere Tiere dies nötig haben; wir übrigens auch nicht.
Rechts ist das 2011er Männchen, genannt "M5", abgebildet. Dieses Tier wies die ausgeprägtesten Fledermausflecken des gesamten Wurfes 2011 auf. Die Grundfarbe von Boas variiert grundsätzlich je nach Gegebenheiten. Bei "M5" wird dies teilweise auffällig sichtbar, erscheint er doch manchmal in einem dunklen Grau und am nächsten Tag wieder leuchtend hell wie auf dem Foto rechts. Das oben gezeigte Weibchen 2011 war hingegen das hellste Tier aus 2011 und scheint diesbezüglich aussergewöhnlich zu sein, da es diese Färbung bis ins Erwachsenenstadium beibehalten hat.
Wir wissen natürlich nicht genau, wie potentielle Jungtiere aus einer Verpaarung dieser zwei Exemplare aussehen würden. Vermutlich gäbe es absolut spektakulär gezeichneten Nachwuchs. Wir werden regelmässig angefragt, wie es mit Verfügabrkeit von Nachzuchten bei den US-Pokigron aussieht. Fakt ist, dass wir für 2019 die Verpaarung des 2011er Päärchens geplant haben und natürlich nicht alle Babies behalten könnten. Aufgrund der Tatsache, dass es sich hier um die einzigen Pokigrons-Boas aus der Zucht von Chris Wolf handelt, welche in Europa existieren, wird die Verfügbarkeit nur schon wegen des Preisniveaus eingeschränkt sein. Schliesslich ist dies, sofern man alle Parameter wie Herkunft, Optik, Reinheit etc. miteinbezieht, eine der seltensten Arten überhaupt. Leider wird dieser Umstand in der Reptilienszene nur zu gern vergessen.
Sämtliche Surinam-Boas bei Triasreptiles.com wurden negativ auf BIBD getestet
Am 18. Juli 2019 bescherten uns die beiden oben abgebildeten Tiere sensationellen Nachwuchs. Dabei handelt es sich nicht nur um den nach unserer Kenntnis nach grössten Pokigron-Wurf in Gefangenschaft, sondern auch um absolut erstklassige Jungtiere.
Rechts sehen sie ein spektakuläres Baby aus dem Wurf. Es gab keine einzige Totgeburt. Die einzelnen Jungtiere sind teilweise über 90 Gramm (!) schwer. Auch konnten wir keinerlei Missbildungen erkennen. Es handelt sich bei diesem Wurf um die erste europäische Nachzucht von nachweislich aus der Zucht von Rio Bravo Reptiles stammenden Surinamboas aus der Region Pokigron. Unser Bestand an Surinamboas ist hiermit gesichert. Er gilt dabei als der beste der Welt. Herkunft, Optik, Gesundheitszustand, Medizinische Abklärungen (Arenaviren!) erfüllen allesamt höchstmögliche Ansprüche. Aufgrund der genetischen Diversifikation benötigen wir auch keine neuen Tiere mehr. Daher ist unsere Sammlung als "closed shop" zu betrachten. Die Sache läuft nun perfekt autark und wir sind sehr stolz, dass wir nach all den Jahren von Misserfolgen und Rückschlägen gebeutelt nun endlich noch in buchstäblich letzter Sekunde die Kurve gekratzt haben.
Auf eine Strategie der blinden Vermehrung von Surinamboas werden wir dabei getrost verzichten. Aufgrund der immer schlimmer werdenden Situation in der "Züchter-Szene" konzentrieren wir uns hauptsächlich darauf, unseren Bestand zu erhalten und, vor allem, unsere herrlichen Tiere zu geniessen. Der Anblick alleine macht alle vergangenen Mühen und Enttäuschungen wett. Unten sehen Sie die aus dem oben genannten Wurf zurückbehaltenen Tiere.
Surinam / Pokigron
(H&E Stöckl - Germany)
Bei dieser Linie kann man von klassischen Surinam-Boas mit speziell intensiver Färbung reden. Eine wahre Augenweide für Kenner.
Mit unseren Leitlinien - Genetik, Qualität und Optik - lässt sich natürlich auch eine gewisse Vorliebe für grosse, mächtige Tiere sehr gut verbinden. Der Anblick unserer Saphira mit ihren über 15 kg und einer Länge von über 250 cm im Alter von knapp 10 Jahren (Stand November 2018) ist natürlich einmalig. Im Alter von 12 Jahren und nach zwei erfolgreichen Würfen wiegt Saphira inzwischen gar schon 21 kg bei einer Länge von um die 300 cm (Stand Dezember 2022), neue Bilder folgen dann im Sommer 2023. Solch mächtige Boas sind heutzutage fast nicht mehr zu finden. Das Männchen, Eragon, ist deutlich kleiner. Er wurde ab einem gewissen Alter auch zurückhaltender gefüttert und ist dafür in der Paarungszeit auffallend aktiv. Dieses Weibchen hat uns im Jahr 2016 mit einem Wurf von 21 extrem schönen Nachzuchten beschenkt. Davon haben wir uns mehrere Exemplare zurückbehalten. Die phänomenalen Jungtiere mit den typisch kirschroten Schwänzen können Sie in der unteren Gallerie sehen.
Links können Sie nochmals die ungefähren Ausmasse des Zuchtweibchens erahnen. Interessanterweise legte dieses Tier nach dem erfolgreichen Wurf nochmals deutlich an Grösse zu. Man könnte sogar von einer Hauptwachstumsphase sprechen. Bedenken Sie, dass adulte weibliche Boa c. constrictor im normalen Ernährungszustand immer auch gewisse Fettreserven haben (die dürfen das...). Ein kräftiges Schwanzende deutet noch lange nicht auf eine überfütterte Boa hin. Die Fütterung unserer grossen Weibchen erfolgt ausschliesslich mit Kaninchen. Kein anderes (erhältliches) Futtertier bietet eine so hohe Wertigkeit. Bei adulten Weibchen drosseln wir die Futterintervalle auf ca. 6-8 Fütterungen pro Jahr! Mehr ist weder nötig noch gesund für das Tier. Der ausgezeichnete Zustand solcher Weibchen beeinflusst auch massgeblich die Qualität allfälliger Jungtiere.
Grundsätzlich ist zu den Nachzuchten zu sagen, dass es sich um sehr kräftige und lebhafte Boas handelt. Die Färbung ist überdurchschnittlich kontrastreich und intensiv. Es wird immer unser Bestreben sein, die beiden Linien (also US-Pokigrons und die Deutsche Linie) rein zu erhalten.
Natürlich werden wir versuchen, die jeweiligen genetischen Eigenheiten beider Stämme miteinander zu verbinden. Eine Verpaarung mit den US-Pokigrons steht aus sicherheitstechnischen Gründen jedoch erst zur Debatte, wenn wir von diesen auch Nachzuchten haben. Die Elterntiere werden untereinander vorerst nicht verpaart werden. Ein kluger Züchter schützt seinen Grundbestand!
Sämtliche Surinam-Boas bei Triasreptiles.com wurden negativ auf BIBD getestet
Am 1. Oktober 2016 kamen 21 Jungtiere zur Welt. Diese kommen ganz nach der Mutter, sie sind nämlich sehr gross, wachsen schnell und sind äusserst lebendig (freundlich ausgedrückt...). Links sehen Sie das Männchen Nr. 1 einige Wochen nach dem Wurf. Rechts dasselbe Tier im Alter von knapp 3 Jahren. Sämtliche dieser Exemplare bestechen durch ihre absolute Farbenpracht, ganz besonders natürlich der schier endlose rote Schwanzteil.
Das oben abgebildete Muttertier (Saphira) wurde 2 Jahre nach dem Wurf fotografiert. Man kann deutlich erkennen, wie gut sie sich erholen konnte. Der von den meisten Haltern praktizierte 1-Jahres-Rythmus (also 1 Jahr nach dem Wurf die nächste Verpaarung einleiten) halten wir weder für tiergerecht, noch für sinnvoll.