Die Madagaskar-Hundskopfboa ist eine der wenigen Boas, die nicht auf dem amerikanischen Kontinent endemisch ist und besticht insbesondere durch ihre spezielle Kopfform.
Sie gilt als unmittelbar bedroht und ist deshalb in Anhang I des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) aufgeführt.
Wir haben während den letzten Jahren einzig ein einzelnes, adultes Männchen der (hell-)grünen Variante gepflegt und waren stets auf der Suche nach qualitativ und optisch vergleichbaren Tieren. Dies erfordert üblicherweise viel Zeit und Geduld, die sich nun endlich ausgezahlt hat.
So pflegen wir nun noch zwei zusätzliche Pärchen unterschiedlichen Alters, ein jüngeres aus dem Jahre 2016 sowie ein bereits adultes Pärchen. Die Tiere entwickeln sich gut und so konnten wir uns im Juli 2019 über die ersten Nachzuchten (Diego X Lucy) freuen, ein wahrlich schönes Ereignis!
Die Jungtiere aus der 2019er Nachzucht entwickeln sich prächtig, sie gehen gierig ans angebotene Futter und bevorzugen dafür eine erhöhte Position für die tägliche bzw. nächtliche Lauerstellung. Die Jungtiere sind sehr flink, die Umfärbung dauert aber doch länger als erwartet (im Juli 2020 noch immer nicht vollständig abgeschlossen).
Wir werden in Zukunft wohl einen gewissen Fokus auf diese wunderbare Art legen.